Die Außenstelle Grinzens der Freiwilligen Rettung Innsbruck: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 1. März 1999 wurde der Betrieb am Standort Grinzens durch die ''MediTrans'' aufgenommen. Drei Monate später schloss man Verträge mit sechs Gemeinden des westlichen Mittelgebirges über die Durchführung des Rettungs- und Krankenransportdienstes zu einer Kopfquote von öS 55,–– ab. Die Mitarbeiter der ehemaligen Dienststelle des ''Grünen Kreuzes'' wurden übernommen und nach den Richtlinien des ''Roten Kreuzes'' geschult. Im August 1999 wurden Fahrzeuge der ''MediTrans ''mit Handfunkgeräten und Postpagern ausgestattet. Denn die Agenden der ''Leitstelle Grinzens'' übernahm bis zur Inbetriebnahme der ''Bereichsleitstelle Tirol Mitte ''am 1.11.1999'' ''die [[1970-2005_Differenzierung,_Spezialisierung_und_Professionalisierung#Rettungsleitzentrale_Innsbruck|''Rettungsleitzentrale Innsbruck.'']] Um die Gebietsabdeckung für das westliche Mittelgebirge auch für den Fall sicherstellen zu können, dass die Fahrzeuge der ''MediTrans'' sich nicht in ihrem angestammten Einsatzgebiet aufhalten sollten, wurde als neuer Flächendeckpunkt die ''Justizvollzugsanstalt'' an der Völserstraße eingeführt. | Am 1. März 1999 wurde der Betrieb am Standort Grinzens durch die ''MediTrans'' aufgenommen. Drei Monate später schloss man Verträge mit sechs Gemeinden des westlichen Mittelgebirges über die Durchführung des Rettungs- und Krankenransportdienstes zu einer Kopfquote von öS 55,–– ab. Die Mitarbeiter der ehemaligen Dienststelle des ''Grünen Kreuzes'' wurden übernommen und nach den Richtlinien des ''Roten Kreuzes'' geschult. Im August 1999 wurden Fahrzeuge der ''MediTrans ''mit Handfunkgeräten und Postpagern ausgestattet. Denn die Agenden der ''Leitstelle Grinzens'' übernahm bis zur Inbetriebnahme der ''Bereichsleitstelle Tirol Mitte ''am 1.11.1999'' ''die [[1970-2005_Differenzierung,_Spezialisierung_und_Professionalisierung#Rettungsleitzentrale_Innsbruck|''Rettungsleitzentrale Innsbruck.'']] Um die Gebietsabdeckung für das westliche Mittelgebirge auch für den Fall sicherstellen zu können, dass die Fahrzeuge der ''MediTrans'' sich nicht in ihrem angestammten Einsatzgebiet aufhalten sollten, wurde als neuer Flächendeckpunkt die ''Justizvollzugsanstalt'' an der Völserstraße eingeführt. | ||
Seit ungefähr 2001 wurde die Dienststelle ''Grinzens ''der ''MediTrans'' als ''Außenstelle | Seit ungefähr 2001 wurde die Dienststelle ''Grinzens ''der ''MediTrans'' als ''Außenstelle Westliches Mittelgebirge'' der ''Freiwilligen Rettung Innsbruck'' betrieben. Mit Beginn des ''Rettungsdienstes Tirol am'' 1.7.2011 war sie zunächst mit einem KTW und einem RTW, später nur mehr mit einem RTW der ''Rotes Kreuz Tirol gemeinnützen Rettungsdienst GmbH'' besetzt gewesen. Seit 13.02.2017 steht das Fahrzeug der ''Außenstelle Grinzens'' der ''Freiwilligen Rettung Innsbruck'' gemeinsam mit Fahrzeugen der ''Ortsstelle Zirl des Österreichischen Roten Kreuzes'', der ''Freiwilligen Feuerwehr Kematen'' und der ''Polizei'' im 2016 neu errichteten ''Einsatzzentrum'' ''Kematen'' bereit. Die ''Freiwillige Rettung Innsbruck'' kehrte mit Kematen an einen Ort zurück, an dem sie schon von 1982-1987 einmal selbst eine Außenstelle betrieben hatte. Am 14.02.2017 wurde die ''Außenstelle Westliches Mittelgebirge'' aufgelöst. | ||
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<sup>Ernst Pavelka</sup> |
Aktuelle Version vom 4. März 2017, 12:15 Uhr
Jahrzehntelang hatten die Gemeinden des westlichen Mittelgebirges zum rettungsdienstlichen Einzugsgebiet der Bezirksstelle Innsbruck-Stadt des Österreichischen Roten Kreuzes gehört. Ab den 1960er-Jahren drangen in Tirol private Hilfsdienste zunehmend vor allem in das gewinnbringende Krankentransportgeschäft ein. Ab 1978 hatte sich auch in Grinzens ein Taxiunternehmen etablieren können, das unter dem Zeichen des Grünen Kreuzes Krankentransporte durchführte. Seinem Geschäftsführer Karl Brecher war es im Gefolge des Inkrafttretens des Landesrettungsgesetzes 1987 sogar gelungen, die Gemeinden seines Einzugsgebietes vertraglich an sich zu binden und mit der Durchführung des Rettungs- und Krankentransportdienstes für das westliche Mittelgebirge betraut zu werden.
1999 bot Karl Brecher sein Unternehmen zum Kauf an und trat in Verhandlungen mit dem Roten Kreuz Innsbruck ein. Obwohl es auch Übernahmeangebote der Bezirksstelle Innsbruck-Land des Österreichischen Roten Kreuzes und des Arbeitersamariterbundes Österreich gegeben hatte, konnten die Kaufverhandlungen mit der Freiwilligen Rettung Innsbruck zu einem positiven Abschluss gebracht werden.
Um den Erwerb der Dienststelle Grinzens des Grünen Kreuzes und die Geschäftsabwicklung des laufenden Betriebes durchführen zu können, wurde mit der Fa. MediTrans Patienten Hilfsdienst & Transport GmbH ein eigenes Unternehmen gegründet. Die MediTrans war und ist zu 100 % eine Tochter der Freiwilligen Rettung Innsbruck. Als Geschäftsführer waren Karl Brecher und Rupert Haider eingetragen.
Am 1. März 1999 wurde der Betrieb am Standort Grinzens durch die MediTrans aufgenommen. Drei Monate später schloss man Verträge mit sechs Gemeinden des westlichen Mittelgebirges über die Durchführung des Rettungs- und Krankenransportdienstes zu einer Kopfquote von öS 55,–– ab. Die Mitarbeiter der ehemaligen Dienststelle des Grünen Kreuzes wurden übernommen und nach den Richtlinien des Roten Kreuzes geschult. Im August 1999 wurden Fahrzeuge der MediTrans mit Handfunkgeräten und Postpagern ausgestattet. Denn die Agenden der Leitstelle Grinzens übernahm bis zur Inbetriebnahme der Bereichsleitstelle Tirol Mitte am 1.11.1999 die Rettungsleitzentrale Innsbruck. Um die Gebietsabdeckung für das westliche Mittelgebirge auch für den Fall sicherstellen zu können, dass die Fahrzeuge der MediTrans sich nicht in ihrem angestammten Einsatzgebiet aufhalten sollten, wurde als neuer Flächendeckpunkt die Justizvollzugsanstalt an der Völserstraße eingeführt.
Seit ungefähr 2001 wurde die Dienststelle Grinzens der MediTrans als Außenstelle Westliches Mittelgebirge der Freiwilligen Rettung Innsbruck betrieben. Mit Beginn des Rettungsdienstes Tirol am 1.7.2011 war sie zunächst mit einem KTW und einem RTW, später nur mehr mit einem RTW der Rotes Kreuz Tirol gemeinnützen Rettungsdienst GmbH besetzt gewesen. Seit 13.02.2017 steht das Fahrzeug der Außenstelle Grinzens der Freiwilligen Rettung Innsbruck gemeinsam mit Fahrzeugen der Ortsstelle Zirl des Österreichischen Roten Kreuzes, der Freiwilligen Feuerwehr Kematen und der Polizei im 2016 neu errichteten Einsatzzentrum Kematen bereit. Die Freiwillige Rettung Innsbruck kehrte mit Kematen an einen Ort zurück, an dem sie schon von 1982-1987 einmal selbst eine Außenstelle betrieben hatte. Am 14.02.2017 wurde die Außenstelle Westliches Mittelgebirge aufgelöst.
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Ernst Pavelka