Marie Gabrielle Lodron

Aus Rotkreuz Museum Innsbruck
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Marie Gabrielle Lodron Historisches Wiki Sarah Paganini, 29.06.2024 Ernst Pavelka, 30.06.2024

Herkunft und Kindheit

Arnold, Fridolin: Marie Gabrielle zu Lodron-Laterano im Alter von rund 30 Jahren, ~1910. – Fotografie, s/w, 10 x 15 cm. – Privatarchiv Wackerle, Reproduktion im Archiv der Freiwilligen Rettung Innsbruck.

Die Berufskrankenschwester Marie Gabrielle Gräfin zu Lodron-Laterano wurde am 14. November des Jahres 1880 in Meran als Tochter von Hubert Graf zu Lodron-Laterano und Castelromano sowie Gräfin Emma zu Lodron-Laterano und Castelromano geboren. Ihre Eltern entstammen dem Adelsgeschlecht Lodron, welches neben Ursprüngen in Trento, dem Lagarina-Tal und Bayern auch im Kärntner Himmelberg beheimatet war.[1]. Eine enge Verwandtschaft lässt sich bei den Großvätern von Marie Gabrielle feststellen, die beide der Secundogenitur[2] der Familie Lodron mit Sitz in "Himmelberg-Piberstein[3]. entstammen und eng miteinander verwandt (Brüder) sind.[4] Die Primogenitur[5] der Familie Lodron hat ihren Wohnsitz seit 1637 in Gmünd.[6]

Auf der Stammburg der Secundogenitur, dem im Jahre 1662 von Katharina Gräfin Lodron erworbenen Schloss Piberstein, wuchs die junge Marie Gabrielle mit ihren beiden älteren Schwestern auf.[7] In Himmelberg verblieb sie zumindest bis zum frühen Tod ihres Vaters, dem Majoratsherrn, der im Jahr 1885 im Alter von nur 40 Jahren unerwartet und ohne Stammhalter verstarb. Neuer Majoratsherr der Sekundogenitur wurde sein Bruder Albert Graf zu Lodron-Laterano.[8] Das Familienfideikommiss[9], welches die alleinige und ewig geschlossene Übergabe des Familiengrundbesitzes vorsieht, führte für Marie Gabrielle, ihre Mutter und ihre Schwestern, zum Verlust des Anrechts auf Schloss Piberstein zu residieren. Sie waren folglich gezwungen, den Familiensitz zu verlassen.[10] Es ist anzunehmen, dass sie nach Schwaz zu einer bereits verheirateten Schwester übersiedelten.[11] Spätestens dort soll der Wunsch in ihr gereift sein, den Beruf der Krankenschwester zu ergreifen. Ein Wunsch, der nach dem Erwerb der Matura[12] in die Tat umgesetzt werden sollte.

Der erste Weltkrieg

Marie Gabrielle „Ella“ Lodron erhielt ihre Ausbildung zur Krankenschwester beim Bayerischen Roten Kreuz in München[13], was eventuell mit dem bayerischen Zweig der Lodron zu tun haben könnte. Ab 1908 soll sie für das Bayerische Rote Kreuz ehrenamtlich tätig gewesen sein.[14] Als der Erste Weltkrieg ausbrach, meldete sie sich freiwillig zum Dienst als Krankenschwester im Felde[15], dürfte dort aber hauptamtlich aktiv gewesen sein. Als ausgebildete Krankenschwester gehörte sie zu der von den Feldärzten gegenüber den nur kurz ausgebildeten, fachfremden Hilfsschwestern bevorzugten Gruppe von Helferinnen, weil diese auch als Assistentinnen bei Operationen eingesetzt werden konnten.

Schwester Marie Gabrielle veröffentlichte ihre Kriegserlebnisse im Mai 1931 in der Revue Internationale de la Croix-Rouge.[16]. Ein ihrer Nichte Fernanda „Nanda“ von Bianchi, die selbst Krankenschwester gewesen war und es im Zweiten Weltkrieg zur Armeeoberschwester gebracht hatte, gewidmetes Exemplar wurde von ihr mit handschriftlichen Glossen versehen und gehört neben zeitgenössischen Fotografien zu den wenigen Quellen zu ihrem Einsatz als Kriegskrankenschwester. Kann der Titel „Souvenir de guerre“ als Paraphrase auf Henry Dunants „Un souvenir de Solférino“ verstanden werden, dessen Wirkungsgeschichte zur Gründung des Roten Kreuzes (1863) und zur Entwicklung des Humanitären Völkerrechts (1864) geführt hatte? Dass Marie Gabrielle zum Roten Kreuz eine gewisse innere Bindung empfunden haben muss, wird jedenfalls schon in der Einleitung deutlich:

Mit Begeisterung zogen wir in den Krieg unter dem Banner des Roten Kreuzes. Beseelt vom Geist des edlen Gründers des Roten Kreuzes, Henri Dunant, und uns inspirierend an Florence Nightingale, die vor ihm für dieselbe Idee gearbeitet hatte, machten wir uns nicht auf den Weg gegen den Feind, sondern wünschten aus tiefstem Herzen, jedem Mann zu helfen und ihn zu pflegen, der sein Blut für sein Vaterland vergießen musste.[17]

Frankreich

Die Abfahrt an die Front erfolgte von München aus, was darauf hindeutet, dass der Einsatz von „Schwester Ella”, wie Marie Gabrielle auch genannt wurde, zunächst unter der Organsation des Bayerischen Roten Kreuzes abgewickelt wurde. Über Stuttgart ging es mit dem Zug an die Westfront, nach Dieuze, wo die Schwestern erstmals mit der Realität des Krieges konfrontiert wurden:

Der Krieg hatte bereits gewütet. Tiefe Nacht: Die Stromversorgung in der Stadt war zerstört. Am Bahnhof herrschte reges Treiben. Im Roten-Kreuz-Posten wurde in riesigen Töpfen gekocht, aber nichts war für die Krankenschwestern vorbereitet. […] In D. [Dieuze, Anm.] angekommen, bezogen wir Quartier in einer großen Kaserne; so viele Kriegsmaschinen! Die Kanonen donnerten; die Frontlinie war so nah, dass leicht verletzte Männer zu Fuß ankamen; wir nahmen sie auf, um sie mit Nahrung zu versorgen und zu verbinden. […] Wir schliefen auf unseren Sachen in einem Viehwaggon, in dessen Mitte wir eine Laterne platziert hatten. […] Die Grenzstation war so traurig: alles war zerstört und geplündert. Wir hatten Schwierigkeiten, weiterzukommen; schließlich gelang es. In der Zwischenzeit fuhren einige Transporte mit Kranken vorbei; sie wurden nicht in Sanitätswagen, sondern in Güterzügen transportiert, wo die schwer Verwundeten auf Stroh lagen; wir leisteten so viel Hilfe, wie wir konnten.

[18]

In Blamont wurde Marie Gabrielle zunächst in einem Lazarett eingesetzt, das in einem Privathaus untergebracht war. Gekennzeichnet war es mit einer Fahne des Roten Kreuzes über dem Eingang. Fliegen und die Ruhr bereiteten den Schwestern hier erhebliche hygienische Probleme. „Nach einiger Zeit schwerer Arbeit wurden wir in ein anderes Lazarett versetzt […] Die Häuser waren ganz oder teilweise zerstört; in der Ferne grollten die Kanonen. Auf dem Friedhof gab es ein ständig offenes Grab; die Leichen wurden darin begraben, in Mäntel gehüllt und mit Kalkwasser übergossen. Plötzlich kam der Befehl: „Rückzug!“; aber wir mussten die vollständige Evakuierung des aktiven Lazaretts abwarten und die Nacht brach herein; feindliche Flugzeuge kreisten über uns. Schließlich stiegen wir in einen Zug und mussten uns auf die Bänke hocken; wir wussten überhaupt nicht, wohin wir gebracht wurden. Die Reise schien endlos; unterwegs hatten wir oft stundenlange Stopps; schließlich waren wir an einem Abend in einem großen Bahnhof einer Stadt […]“.[19]

Schwester Marie Gabrielle in der Schwesterntracht des Roten Kreuzes, 1915. Die Fotografie trägt ihre eigenhändige Unterschrift. – Fotografie, s/w, 9 x 9 cm. – Privatarchiv Wackerle/Enzenberg, Reproduktion im Archiv der Freiwilligen Rettung Innsbruck.

Bei der Stadt handelte es sich um Metz[20], wo die Schwestern 17 Tage lang blieben bis es zum Ziel ihrer Fahrt nach Péronne weiterging. Bei der nächtlichen Ankunft wurde gerade Verwundete auf Tragen zum Bahnhof für den Abschub angeliefert. Schwester Marie Gabrielle wurde von einem Arzt sofort befohlen, einen Sterbenden zurück ins Lazarett zu begleiten. „Ein langsamer und langer Marsch durch die Dunkelheit, über Felder, in eine unbekannte Region bis zum Lazarett, wo wir das Rote Kreuz sehen; wir treten ein; es war eine Turnhalle mit Strohlagern. Wenn eine Krankenschwester eintritt, äußern die unglücklichen Verletzten sofort hundert verschiedene Wünsche. Der Arzt kommt und bittet mich, gleich den Nachtdienst zu übernehmen, aber der Kommandant ordnet an, dass wir eine Nacht Ruhe haben müssen, bevor wir unseren Dienst beginnen.“[21] Marie Gabrielle beschreibt die Unterbringung der Schwestern als katastrophal: Schränke und Türen seien nicht versperrbar gewesen, weil die Schlösser aufgebrochen worden waren, und der ganze Hausrat sei auf dem Boden derart verstreut herumgelegen, sodass die sie und ihre Kolleginnen gleichsam bis zu den Knien darin „gewatet“ seien.[22] Im Lazarett selbst waren nicht nur Rotkreuz-Schwestern, sondern auch französische Ordensfrauen vermutlich des Sacré Cœur in Montigny-lès-Metz mit der Versorgung der Patienten zugange. Personal, auf das Schwester Ella im Verlauf ihres Kriegseinsatzes immer wieder stoßen wird. Durch die Vermittlung dolmetschender Kolleginnen gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den Ordensschwestern freilich durchaus fruchtbringend.[23]

Obwohl das Lazarett auf die Versorgung von 1000 Verwundeten ausgelegt war, war der Andrang derart groß, dass die Patienten auch auf „mit Stroh bedeckten Platten, andere auf der großen Holztreppe des […] Krankenhauses [lagen]. Die Stufen dieser Treppe und die Dielen der Räume waren vom Verwesungsgeruch durchtränkt, den man von außen kommend selbst Wochen danach immer noch riechen konnte.“[24] Im Lazarett herrschte eine Rattenplage und die mangelhaften hygienischen Bedingungen führten zu schweren Wundinfektionen, wie Gasphlegmonen („Gasbrand“)[25] Um die Hygiene zu verbessern, wurde ein alter Krankenhausangestellter mit Hilfe von Schnupftabakgaben dazu überredet, sich um die Desinfektion zu kümmern.[26] Auch der Wundstarrkrampf war eine Komplikation, gegen die die Schwestern immer wieder zu kämpfen hatten. Weil die Infektionsgefahr zu Beginn überschätzt wurde, seien die Betroffenen isoliert worden. Das Problem wurde allerdings durch die Verabreichung der Impfung in den Griff bekommen:

Am Dachboden lag isoliert von allen ein armer Mann, der an Tetanus erkrankt war. Zu Beginn des Krieges wurden die Ansteckungsgefahren eher überschätzt. […] Leider war dieser Fall nicht der einzige. Viele Verwundete gerieten in denselben verzweifelten Zustand, bis der Zeitpunkt kam, an dem vorbeugende Injektionen mit Antitoxin eine erstaunlich schnelle Heilung brachten.

[27].

Galizien

Im Mai 1915 wurde Schwester Marie Gabrielle nach Galizien beordert: „Pour moi, le théâtre de la guerre a changé.“[28] Sie sollte sich nun einer von ihr nicht näher genannten Sanitätskolonne anschließen. Durch von ihr ebenfalls nicht näher bezeichnete Schwierigkeiten beim Transport kam es allerdings zu einer Verzögerung von 24 Stunden, durch die sie die Kolonne wahrscheinlich in Bielsko[29] verpasste. Schwester Ella musste der Sanitätskolonne also alleine nachreisen:

Ich reiste so lange wie möglich mit dem Zug, dann griff ich auf ein kleines Feldfahrzeug zurück, um zur nächsten Einheit zu gelangen; es gab so viele Straßen und Wälder, dass es beunruhigend war. […] Ich zog von Abteilung zu Abteilung, suchte vergebens in Krankenhaus nach Krankenhaus; die Sanitätskolonne war bereits weitergezogen.

[30]

Kloster der Schwestern vom Heiligen Herzen Jesu („Sacré Coeur“) nach dem Beschuss durch österreichische Artillerie, Zbylitowska Góra, 1915. Marie Gabriele Lodron muss das Kloster in genau diesem Zustand gesehen haben. – UtCon Collection / Alamy, Reproduktion im Archiv der Freiwilligen Rettung Innsbruck.

Nachdem sie bei bei Schwestern des Deutschen Ordens untergekommen war, reiste sie über Zbylitowska Góra nach Tarnów weiter. Hier fand Marie Gabrielle vollkommen zerstörte Wege, gesprengt Brücken, das wegen eines dort untergebrachten russischen Stabssitzes von österreichischer Artillerie beschossene Kloster Sacré-Cœur sowie geplünderte und niedergebrannte Häuser vor.[31] Stabsarzt Dr. Anton Meller, der hier dem Verwundetenspital Nr. 4 des Deutschen Ordens[32] vorstand, stellte ihr das ihm zugewiesene Haus zur Übernachtung zur Verfügung. „Ich war ihm sehr dankbar; dort, auf einem Drahtgitter ohne Matratze, schlief ich genauso gut wie im luxuriösesten Bett.“[33] Am nächsten Tag erfuhr sie, dass sich ihre Sanitätskolonne südlich von Tarnów in Tuchów aufhielt und folgte dieser in einem Einspänner mit Kutscher, den man ihr zur Verfügung gestellt hatte, dorthin nach.[34]

Schullern, Christoph: Deckel einer Sanitätskiste der Sanitätskolonne Tirol I, der am 11.10.2021 auf der Mundinghütte des Roten Kreuzes Innsbruck gefunden wurde, durch ein Missverständnis aber der Vernichtung anheim fiel. Die Freiwilligen Sanitätskolonne Tirol I war die erste vom Tiroler Roten Kreuz während des Ersten Weltkriegs personell besetzte Sanitätsabteilung. – Fotografie, col., 17 x 13 cm. – Archiv der Freiwilligen Rettung Innsbruck.

Es gibt gute Gründe, anzunehmen, dass es sich bei der Sanitätskolonne, der Marie Gabrielle zugeteilt wurde, um die Freiwillige Sanitätskolonne Tirol II handelte, die durch den Pariotischen Landes- und Frauenhilfsverein vom Roten Kreuz für Tirol beschickt wurde. Die Sanitätskolonne Tirol II wurde im Mai 1915 aus Bielsko („Bielitz“) abgezogen, um vorrückenden Truppenteilen zu folgen. Zum Zeitpunkt, als Schwester Marie Gabrielle ihre Sanitätskolonne in Tuchów eingeholt hatte, belegte die Sanitätskolonne Tirol II das Feldspital 7/10 ebenda.[35] Damit war sie im Mai 1915 genau jenen Weg nach Osten gezogen, dem Marie Gabrielle ebenfalls folgte, um „ihre“ Sanitätskolonne einzuholen. Dazu gesellt sich, dass sie an späterer Stelle die Namen Dr. Leopolds von Meyersbach und Dr. Hans' von Kutschera handschriftlich ergänzte, die beide der Sanitätskolonne Tirol II mit Sicherheit zugeordnet werden können.[36].

In Tuchów war das Lazarett auf mehrere Gebäude aufgeteilt. Für die Triage wurden die Verwundeten auf dem mit Tannenzweigen bedeckten Boden aufgelegt:

Wir sortierten nach Fällen und Nationalitäten. Sieben Länder waren vertreten. Wir platzierten Männer mit Kopfverletzungen in der Kapelle des Hauses; das Gewächshaus des Herrenhauses diente uns als Totenkammer; der Garten wurde unser Friedhof. Die Aufgabe war schwierig, denn wir hatten große Schwierigkeiten, uns mit dem medizinischen Personal zu verständigen, das Fremdsprachen sprach. Die Not war groß, Würmer hatten sich in vielen Wunden gebildet. Viele Verletzte mussten mit Nahrung versorgt werden. Für diejenigen, die am Kopf verletzt worden waren, setzten wir uns auf den Boden und legten ihre Köpfe auf unsere Knie. […] Sie griffen gierig nach den Löffeln und man konnte sie nicht schnell genug zurückziehen, um zu verhindern, dass sie hineinbissen. - Wir wurden vor Ungeziefer gewarnt. Aber was kann man in einer solchen Situation tun, außer sich nicht darum zu kümmern? Bei schönem Wetter brachten wir die Kranken auf Tragbahren nach draußen und transportierten sie so weit wie möglich in die Sonne; die frische Luft tat ihnen gut.

Schon nach kurzer Zeit musste das Krankenhaus jedoch exakuiert werden und wurde zunächst nach Tarnów, dann nach Przyszów zurückverlegt. Die Verwundeten waren dort in 17 Sälen, aufgeteilt auf zwei Gebäude untergebracht. Eine Krankenpflegerin war jeweils für drei Säle zuständig. Marie Gabrielle beschreibt eindringlich die psychische Betreuung, die die Schwestern vor allem auch sterbenden Patienten angedeihen lassen mussten:

Es war keine kleine Angelegenheit für die diensthabende Krankenschwester, überall wachsam zu sein, überall dort zu sein, wo es notwendig war. Wenn man alle Schritte zusammengezählt hätte, hätte man festgestellt, dass man in solchen Nächten viele Kilometer zurücklegte. Kaum hatte man in einem der Häuser die Augen eines armen Kriegsopfers geschlossen, wurde man in ein anderes gerufen, wo das zitternde Licht eines Lebens in Gefahr war. Dort weinte ein schwer Verletzter: "Schwester, bleiben Sie bei mir", und er wiederholte seinen Ruf hundert und hundert Mal in der Nacht. Wie kann man von einem solchen Patienten verlangen, vernünftig zu sein? Man muss ihn trösten und beruhigen wie ein kleines Kind. In unserem Krankenhaus hatten wir auch drei verletzte Kinder und einige Frauen, die besonders arm waren und die wir nur schwer verstehen konnten. Ganz gleich, wie viele Patienten wir betreuen mussten, keiner sollte sagen: "Die Schwester hat keine Zeit für mich". – "Schwester, ich habe Angst ... mein Bein ist verloren". Dann musste man einen Unglücklichen stärken, ihn trösten, ihm versichern, dass er es behalten würde, und er bedankte sich bei Ihnen für die Zusicherung, als hätten Sie ihm das Bein gerettet. Dabei hatte er bereits seine rechte Hand verloren. Aber das wusste er nicht, denn man hatte es ihm mit einer Bandage geschickt verdeckt. Er bemerkte es nicht. Man senkte ihn ins Grab, mit seinem Bein, aber ohne seine Hand. – Zwei Freunde lagen nebeneinander. Sie fanden Trost in ihrem Leiden: "Schwester, ich muss den Eltern meines Freundes begreiflich machen, wie schlecht es für ihn steht. Ich habe es ihnen versprochen". Mit zitternder Hand begann er, eine Karte zu schreiben, auf die ich diese Worte setzte: "Derjenige, der diese Karte schreibt, wird bald im Tod mit seinem Freund vereint sein". Und so geschah es.

[37].

Italien

Marie Gabrielle Lodron im Lazarett in Pellizano, ~1915–1918. Möglicherweise leitet sie gerade eine Narkose ein. – Privatarchiv Wackerle/Enzenberg, Reproduktion im Archiv der Freiwilligen Rettung Innsbruck.

Nach der Kriegserklärung Italiens im Mai 1915 wurde vermutlich im Juni 1915[38] die Sanitätskolonne Tirol II nach Süditirol verlegt. Wir finden Marie Gabrielle jetzt in „Sulzberg“, wie sie zeitgenössisch für das „Val di Sole“ schreibt, und in Pellizano. „Jetzt sind wir in den Bergen, knapp 1000 Meter über dem Meeresspiegel, auf Gipfeln umgeben von hohen Tälern. Es ist eine wunderschöne Gegend mit sehr malerischen Dörfern, die von einer interessanten Bevölkerung bewohnt werden und sich bis auf 1400 Meter erstrecken. Ein Sanitätsposten wurde in einer Schule eingerichtet sowie in einem Kindergarten. Die Rotkreuzfahne wurde gehisst, Säcke wurden mit Stroh gefüllt, und alles ist bereit.“[39] Die Räumlichkeiten waren zur Aufnahme von 20 Verwundeten adaptiert worden. Obwohl die Versorgung mit Material und Medikamenten durch das Rote Kreuz gut gewesen sein soll, mangelte es an Wasser, das von den Krankenpfleger:innen herangetragen werden musste, und „Desinfektionsgeräten“.

In Italien wurde Marie Gabrielle u. a. mit den Folgen des Einsatzes von Giftgas konfrontiert:

<bockquote>„Giftgas“, was für ein beängstigendes Wort! Wer dies nicht erlebt hat, kann die schreckliche Wirkung nicht abschätzen. Man brachte uns einen großen Transport von Vergasten. Sie hatten schwarze Gesichter, kämpften um Atemluft, ihre müden Augen hatten einen ängstlichen und verzweifelten Blick. Die meisten erlagen diesem perfiden Gift, das wir dem erfinderischen Geist von ... unmenschlichen Menschen verdanken.[40] Nur Sauerstoff milderte die Qualen dieser armen verbrannten Lungen ab; Tag und Nacht gingen wir von Bett zu Bett mit einem Ballon, um es den Kranken zu geben. Ach! Wenn diejenigen, die diese Gase entdeckt haben, ihre Wirkung am eigenen Leib erlebt hätten![41]

Auf die Hygiene wurde besonderer Wert gelegt, das Feldspital zu einer Infektionsstation ausgebaut, nachdem Typhus, Ruhr, Meningitis und andere Infektionskrankheiten unter den Patienten ausgebrochen waren. „Im Dachgeschoss hatte man ein großes Fass aufgestellt, das mit einer Lösung von Lysol gefüllt wurde; dort sollte ich - den Vorschriften gemäß - die Wäsche desinfizieren und dann trocknen, um sie erst danach waschen zu können.“[42] Schwester Ella beschreibt zudem typische Maßnahmen der Krankenhaushygiene im Umgang mit übertragbaren Krankheiten, die in der selben Weise wie damals auch heute praktiziert werden, Dazu gehört u. a. die Isolation der betroffenen Patienten und das Tauschen der Schutzkleidung zwischen den Patientenkontakten:

Diejenigen, die wissen, welch strenge Regeln man den Kranken auferlegen muss, wie sehr man sie überwachen und pflegen muss, damit ihre Kräfte erhalten bleiben, können die Arbeit unseres Pflegepersonals ermessen. Alle Utensilien mussten in Desinfektionslösung eingelegt werden. Um von einem Raum in einen anderen zu gelangen, musste wir aufgrund der Vielfalt der Krankheiten die größten Vorsichtsmaßnahmen zu treffen: Schürze wechseln, Hände waschen, und das ging Tag für Tag weiter. Dennoch, wenn man bei den Verzweifelten ist, fühlt man sich - das ist eine schöne Erfahrung - wie eine Mutter mit ihren Kindern, denn Krankheit wirft die stärksten Männer nieder, macht sie zu hilflosen Kindern.

[43]

Zu den Patienten, die versorgt werden mussten, gehörten gerade im Gebirge nicht nur im Kampf verwundete soldaten, sondern auch Lawinenopfer:

Es schneit, dicke Schneeflocken fallen. Der Schnee erreicht schließlich eine Höhe von zwei Metern auf den Dächern; auf den Wegen geht man oft zwischen hohen weißen Wänden entlang, so hoch wie ein Mann. Die schmalen Gassen des Dorfes sind verdeckt, weil der Schnee von einem Dach das Schneefeld des gegenüberliegenden Dachs berührt. Besorgnis überkommt einen, denn man ahnt eine ernsthafte Gefahr. Bald erfährt man leider, dass Lawinen große Verwüstungen angerichtet haben. Das Personal, das man notfalls entbehren kann, wird in die Berge geschickt und wir, die Krankenschwestern, würden gerne doppelte Arbeit leisten, wenn wir unseren armen Soldaten in Not nur helfen können. Alle eilen herbei. Ein Geistlicher [Feldkurat Hugo Ranzer[44]] im Genesungsurlaub klettert auf's Dach, um in der Furcht, dass das enorme Gewicht des Schnees das Dach einstürzen lassen könnte, Schnee herunter zu schaufeln. Bald bringen sie uns einige Schwerverletzte, die unter den Lawinen herausgezogen wurden. Sie leiden hauptsächlich an komplizierten Luxationsfrakturen. Aber diese Fälle sind selten, denn die meisten Opfer sind ums Leben gekommen. Man muss also auf den Sommer warten, um ihre Leichen zu finden. Im Juni steigen wir mit großen hölzernen Särgen die Berge hinunter und begraben die seit sechs Monaten gefrorenen Überreste der toten Soldaten. Wir fanden ihre Körper genau in jener Position, in der sie gestorben sind. Der Friedhof musste erweitert werden, um Massengräber auszuheben. Feierlich beerdigten wir dort die Opfer des „Weißen Todes“. In der Regel war es Sache der Schwestern, den tapferen Verteidigern des Vaterlandes die letzten Ehren zu erweisen. Fast alle Beerdigungen fanden am frühen Nachmittag statt. Ein oder zwei Krankenschwestern begleiteten die Särge, aber nicht immer waren welche verfügbar. Die Toten wurden dann in Mäntel [oder Dachpappe] gehüllt. Da die Granaten der Feinde selbst den Friedhof nicht verschonten, wurden Beisetzungen oft bis zur Dämmerung verschoben, was dieser einfachen Zeremonie eine besondere Melancholie verlieh.

[45]

Als 1918 die Spanische Grippe ausbrach, erstreckte sich die Versorgungsleistung des Lazarettpersonals auch auf die Zivilbevölkerung. „Zusammen mit den Ärzten besuchten wir die Kranken in den abgelegenen Dörfern. In den breiten Betten dieser Bergbewohner fanden wir vier oder fünf Kranke zusammenliegen und Kinder, die neben ihrer Mutter schliefen. Man musste mit den gesunden, aber ängstlichen Menschen sprechen und sie überzeugen, sich um ihre Nachbarn zu kümmern.“ [46]

Neben den üblichen Tätigkeiten einer Krankenschwester wurde Marie Gabrielle Lodron als ausgebildete Krankenpflegerin auch im Operationssaal eingesetzt. Sie erwähnt in diesem Zusammenhang, dass sie häufig Narkosen eingeleitet habe. Von den Ärzten, mit denen sie zusammenarbeitete, nennt sie den Kommandanten Dr. Gottlieb Hassl, die Regimentsärzte Dr. Leopold von Meyersbach und Dr. Hans von Kutschera sowie einen noch nicht identifizierten Dr. Reiter.[47] „Mit primitivsten chirurgischen Instrumenten wurden in einfachen Gebäuden und Baracken schwerverwundete Soldaten operiert.“[48] Daniela Angetter, die in den 1990er-Jahren noch den mittlerweile verschollenen Nachlass von Marie Gabrielle Lodron bei deren Patenkind und Universalerbin Ester Gräfin Spiegelfeld einsehen konnte, schreibt außerdem, Marie Gabrielle habe „am Tonale-Paß alleine ein Lazarett für Typhusinfektionskranke, ohne je selbst an Typhus oder anderen Infektionskrankheiten zu erkranken”[49] geführt. Demgegenüber ist auffallend, dass diese in ihren 1931 erschienen Kriegserinnerungen eine eigene Führungsfunktion, „infirmière en chef“ (=„Oberschwester“), nur an einer einzigen Stelle erwähnt[50] und auch Entscheidungen als Führungskraft weder erwähnt noch reflektiert, obwohl zwischen ihr als einer ausgebildeten Krankenschwester und Hilfsschwestern mit Sicherheit ein hierarchisches Gefälle geherrscht haben muss.

Rückzug, Gefangenschaft und die Auflösung der Sanitätskolonne Tirol II

Aufgrund der immer näher rückenden italienischen Truppen, musste das Lazarett in Pellizano wohl Anfang November 1918 Hals über Kopf evakuiert werden. „Plötzlich, mitten in der Arbeit, erhielten wir den Befehl, dass wir bereit sein sollen, in zwanzig Minuten abzumarschieren.“[51] Das Material war bereits verpackt worden, weil man erwartet hatte, das Lazarett räumen zu müssen. Die Kolonne rückte Richtung Osten ab, wo sie unterwegs im rund sieben Kilometer entfernten Mestriago noch ein kleines Lazarett für Infektionspatienten evakuierte, um schließlich in Malé anzukommen. Es herrschte Chaos und die Schwestern übernachteten in Quartieren, in denen zuvor Kriegsgefangene untergebracht worden waren.

Am nächsten Morgen drangen die feindlichen Truppen widerstandslos ein und wir wurden zu Gefangenen. Aber wir verloren nicht den Kopf und unser Mut ließ nicht nach. Wie viele andere teilten unser Schicksal und das unter viel schlimmeren Umständen! Was uns Schwestern des Roten Kreuzes betrifft, so blieben wir immer treu beieinander, entschlossen, unter allen Umständen durchzuhalten. Von da an mussten wir mit unseren Ärzten unter dem Kommando eines feindlichen Stabsarztes weiterarbeiten.

[52]

Nach dreiwöchiger Gefangenschaft wurde abgerückt und die „aus zwanzig Krankenschwestern, einigen Offizieren und Soldaten sowie der Wache“[53] bestehende Gruppe schöpfte Hoffnung, nach Hause zurückkehren zu können. Eine Hoffnung, die enttäuscht wurde, war das Ziel der Reise doch Trient.[54] Dort ging die Gruppe davon aus, am Folgetag in ein Kriegsgefangenenlager in Verona verbracht zu werden. Die Schwestern mussten im selben Raum wie die Wachsoldaten übernachten, was von ihnen als unangenehm empfunden wurde. Am nächsten Tag intervenierte Marie Gabrielle Lodron beim Wachkommandanten und erhielt von diesem für sich und ihre Begleiterinnen die Zusage, nach Hause zurückkehren zu dürfen. Mit zwei Lastwagen wurden sie, immer noch bewacht, in eine nicht näher bezeichnete benachbarte Stadt gebracht, woe sie „in einem Hotel, auf dem Boden liegend, ohne Matratzen“[55] nächtigten.

Am 25. November wurden wir in die Waggons gebracht. Im Zug waren zwei Damen, die sich im Rahmen einer Rettungsaktion des Amerikanischen Roten Kreuzes engagierten, außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Eine Gruppe von Wachen begleitete uns bis zur Grenze, wo wir ohne Schwierigkeiten entlassen wurden. Wir konnten sofort unsere Reise fortsetzen und am selben Abend erreichten wir endlich unser Ziel. Unser Herz schlug schnell vor Freude. Ich eilte nach Hause – welche fröhliche Überraschung! […] Damit löste sich unsere Sanitätskolonne auf, die seit Beginn des Krieges unter dem Banner des Roten Kreuzes gearbeitet hatte. Es fiel uns schwer, uns zu trennen. Die lange Kriegszeit, in der wir so hart gearbeitet hatten, wird für uns alle unvergesslich bleiben.

[56]

Zwischenkriegszeit

Kaum zurückgekehrt, begann sich Marie Gabrielle Lodron in Innsbruck sofort im vom Patriotischen Landes- und Frauenhilfsverein vom Roten Kreuz für Tirol ins Leben gerufenen Heimkehrerdienst zu engagieren. Die Kriegsheimkehrer wurden von Personal des Roten Kreuzes am Bahnhof empfangen, versorgt und wo nötig, in Krankenhäuser verbracht.[57]

Quellennachweis


Ernst Pavelka, Sarah Paganini, BA, 29. – 01.07.2024. – Die Autor:innen danken insbesondere Albrecht Graf Enzenberg, dem Ehepaar Dietlind, geb. Gräfin Enzenberg, und Karl-Heinz Wackerle (†), Andreas Graf von Spiegelfeld sowie Ulrich Graf Goëss-Enzenberg für die Bereitstellung von historischen Quellen, Hinweisen und Informationen schon vor fünf Jahren, die diesen Beitrag überhaupt ermöglicht haben.

  1. Margarete Miklautz, Die Lodron des 20. Jahrhunderts, Trento 2001, S. 22–23
  2. Erbfolgelinie über die jeweils Zweitgeborenen.
  3. Auch: „Biberstein“
  4. Miklautz, Die Lodron, S. 272
  5. Erbfolge über die jeweils Erstgeborenen.
  6. Miklautz, Die Lodron, S. 270.
  7. Miklautz, Die Lodron, S. 186–187.
  8. Miklautz, Die Lodron, S. 272.
  9. Mehr Informationen unter: William Lewis, Das Recht des Familienfideikommisses, Berlin 1868; Bundeskanzleramt Österreich, Gesetz vom 6. Juli 1938 [1]; Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Familienfideikommiss#:~:text=Das%20Familienfideikommiss%20war%20ein%20Sondervermögen,Schulden%20des%20Inhabers%20waren%20ausgeschlossen;
  10. Miklautz, Die Lodron, S. 187–188.
  11. Albrecht Enzenberg, E-Mail an Ernst Pavelka vom 27.06.2024.
  12. Vgl. Daniela Angetter, Die Militärsanitätsversorgung an der Südwestfront 1915–1918. Diss. masch., Universität Wien, 1995, S. 235.
  13. Vgl. Daniela Angetter, Die Militärsanitätsversorgung an der Südwestfront 1915–1918. Diss. masch., Universität Wien, 1995, S. 235.
  14. Gabriele Gräfin zu Lodron gestorben. Tiroler Nachrichten (1964) xxxx, Nr. xxxx, 19.06.1964, S. xxxx.
  15. Angetter, 1995, S. 235.
  16. Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, in: Revue Internationale de la Croix-Rouge (1931) 13, Nr. 149, Mai 1931, 329–347.
  17. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, in: Revue Internationale de la Croix-Rouge (1931) 13, Nr. 149, Mai 1931, 329–347, hier: 329., Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar.
  18. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 330.
  19. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 331.
  20. Möglicherweise auch Montigny-lès-Metz. Marie Gabrielle Lodron kommentiert an dieser Stelle: „Sacrè-coeur Metz + Montigny“, ein paar Zeilen darunter aber nur „Metz“, ohne dass sie auswies, worauf sich Zweiteres bezieht.
  21. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 332.
  22. Vgl. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 332, eh. handschr. Glosse von Marie Gabrielle Lodron.
  23. Vgl. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 332.
  24. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 333, vgl. auch die eh. handschr. Glosse von Marie Gabrielle Lodron.
  25. Durch Chlostridien verursachte schwere, das Gewebe nekrotisierende Wundinfektionen, die häufig zum Tod führten.
  26. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 333.
  27. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 332–333
  28. Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, S. 334.
  29. Vgl. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 334, die schlecht lesbare eh. handschriftliche Glosse „Bjlsko“ oder „Bjelko“, vermutl. f. „Bjelsko“ bzw. „Bielsko“ (Bielitz).
  30. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 334
  31. Vgl. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 334–335, eh. handschr. Glossen.
  32. Vgl. Karl Gögele, Das Deutschordens-Verwundetenspital Nr. 4 (Spitalswanderugen im Kriege). Reichspost (1916) 23, Nr. 190, 23.04.1916, S. 32–33.
  33. Vgl. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 335 sowie die eh. handschr. Glossen.
  34. Vgl. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 335.
  35. Vgl. Eine Anerkennung für die Innsbrucker Sanitätskolonne Nr. 1. Innsbrucker Nachrichten (1915) 62, Nr. 254, 22.05.1915, S. 2, Sp. 3, https://anno.onb.ac.at/cgi-content/annoshow?call=ibn%7C19150522%7C30%7C100.0%7C0 (Zugriff: 30.06.2024, 23:26).
  36. Vgl. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 340, eh. handschr. Glossen; Allgemeiner Tiroler Anzeiger (1915) 8, Nr. 353, 30.07.1915, S. 2, Sp 2, https://anno.onb.ac.at/cgi-content/annoshow?call=tan%7C19150730%7C8%7C100.0%7C0 (Zugriff: 01.07.2024, 01:21 Uhr).
  37. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 337.
  38. Eine Festfeier des Roten Kreuzes. Innsbrucker Nachrichten (1929) 76, Nr. 150 3. Juli 1929), S. 4, http://anno.onb.ac.at/cgi-content/annoshow?call=ibn%7C19290703%7C4%7C100.0%7C0 (17.07.2019, 11:17 Uhr).
  39. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 338, eh. handschr. Glossen,
  40. Daniela Angetter weist darauf hin, dass kein einziger der im Ersten Weltkrieg verwendeten Kampfstoffe eigens zu kriegerischen Zwecken entwickelt wurde. „Alle im Krieg eingesetzten Kampfgasstoffe waren ursprünglich für friedliche Industriezwecke hergestellt worden“ (Daniela Angetter, Die Militärsanitätsversorgung an der Südwestfront 1915–1918. Diss. masch., Universität Wien, 1995, S. 123).
  41. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 342
  42. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 338
  43. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 338-339.
  44. Hugo Ranzer kann dem Landesschützenregiment I zugeordnet werden. – Die Militärhistorikerin Daniela Angetter widmet den vielfältigen Aufgaben der Feldgeistlichen im Ersten Weltkrieg in ihrer Dissertation ein ganzes Kapitel: Vgl. Daniela Angetter, Die Militärsanitätsversorgung an der Südwestfront 1915–1918. Diss. masch., Universität Wien, 1995, S. 214–232.
  45. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 341–342, sowie eh. handschr. Glossen.
  46. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 343
  47. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 340, eh. handschr. Glossen.
  48. Daniela Angetter, Die Militärsanitätsversorgung an der Südwestfront 1915–1918. Diss. masch., Universität Wien, 1995, S. 235.
  49. Daniela Angetter, Die Militärsanitätsversorgung an der Südwestfront 1915–1918. Diss. masch., Universität Wien, 1995, S. 235
  50. Vgl. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 345.
  51. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 343. – Der Ausdruck, „dass wir bereit sein sollen”, wurde von Marie Gabrielle Lodron eigenhändig gestrichen.
  52. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 343.
  53. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 345
  54. Vgl. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 345, eh. handschr. Glosse.
  55. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 346.
  56. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 347.
  57. Privatarchiv Enzenberg: Marie Gabrielle Lodron, Souvenirs de guerre, Fernanda von Bianchi gewidmetes Exemplar, S. 347.