Exponat des Monats 12/2019: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach einer Schrecksekunde aufgrund eines plötzlich über einen Hügel herabkommenden Radpanzers der rumänischen Armee, Erleichterung, als sich herausstellt, dass der Panzer zum Schutz des Konvois abgestellt wurde.]] | Nach einer Schrecksekunde aufgrund eines plötzlich über einen Hügel herabkommenden Radpanzers der rumänischen Armee, Erleichterung, als sich herausstellt, dass der Panzer zum Schutz des Konvois abgestellt wurde.]] | ||
[[Bild:FOT1989 1-12 20191215145523 r entladung hilfsgueter in dej klausenburg.png|thumb|center|600px|link=https://museum.roteskreuz-innsbruck.at/images/0/00/FOT1989_1-12_20191215145523_r_entladung_hilfsgueter_in_dej_klausenburg.png|<sup>Gruppenfoto mit Revolutionsflagge nach der Entladung der LKW in [https://www.openstreetmap.org/way/45424978#map=14/47.1430/23.8715 ''Dej''], 30.12.1989. – Fotografie, 13 x 9 cm (B x H). – ''Privatarchiv Michael Pfurtscheller''.</sup> | [[Bild:FOT1989 1-12 20191215145523 r entladung hilfsgueter in dej klausenburg.png|thumb|center|600px|link=https://museum.roteskreuz-innsbruck.at/images/0/00/FOT1989_1-12_20191215145523_r_entladung_hilfsgueter_in_dej_klausenburg.png|<sup>Gruppenfoto mit Revolutionsflagge und Fahne des Roten Kreuzes nach der Entladung der LKW in [https://www.openstreetmap.org/way/45424978#map=14/47.1430/23.8715 ''Dej''], 30.12.1989. – Fotografie, 13 x 9 cm (B x H). – ''Privatarchiv Michael Pfurtscheller''.</sup> | ||
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Ab der ungarisch-rumänischen Grenze war es zunächst gemeinsam mit einem Konvoi des ''Kärntner Roten Kreuzes'' zuerst nach [https://www.openstreetmap.org/relation/3277038#map=12/46.7762/23.6089 ''Cluj-Napoca'' / ''Klausenburg''], dann wieder alleine in Richtung [https://www.openstreetmap.org/way/45424978#map=14/47.1430/23.8715 ''Dej''], wo der Konvoi nach 1450 Kilometern Fahrt um 15:00 Uhr eintraf, gegangen. Ab 19:00 Uhr wurden mit Hilfe ortsansässiger Bevölkerung und Militärs 100 Tonnen an Lebensmitteln entladen. Ohne den Gerätewagen wäre es unmöglich gewesen, die LKW so spät noch zu entladen: Mit seiner 7000-Watt-starken Beleuchtungsanlage sorgte er für ausreichend Licht nicht nur für die Entladung, sondern auch für Fernsehaufnahmen.]] | Ab der ungarisch-rumänischen Grenze war es zunächst gemeinsam mit einem Konvoi des ''Kärntner Roten Kreuzes'' zuerst nach [https://www.openstreetmap.org/relation/3277038#map=12/46.7762/23.6089 ''Cluj-Napoca'' / ''Klausenburg''], dann wieder alleine in Richtung [https://www.openstreetmap.org/way/45424978#map=14/47.1430/23.8715 ''Dej''], wo der Konvoi nach 1450 Kilometern Fahrt um 15:00 Uhr eintraf, gegangen. Ab 19:00 Uhr wurden mit Hilfe ortsansässiger Bevölkerung und Militärs 100 Tonnen an Lebensmitteln entladen. Ohne den Gerätewagen wäre es unmöglich gewesen, die LKW so spät noch zu entladen: Mit seiner 7000-Watt-starken Beleuchtungsanlage sorgte er für ausreichend Licht nicht nur für die Entladung, sondern auch für Fernsehaufnahmen.]] |
Version vom 16. Dezember 2019, 06:29 Uhr
Revolutionsflagge, Rumänien, Dezember 1989
Das Rote Kreuz Innsbruck beteiligte sich von Dezember 1989 bis Jänner 1990 an insgesamt zwei – je nach Zählung drei – Hilfsaktionen, die das Tiroler Rote Kreuz im Rahmen der Rumänienhilfe des Österreichischen Roten Kreuzes für die notleidende Bevölkerung in Rumänien durchgeführt hatte. Beim zweiten Hilfseinsatz vom 18. – 26.01.1990 wurden nach genauer Bedarfserhebung 2,5 Tonnen Medikamente und medizinische Geräte Ärzten in und um Târgu (Tirgu) Mureș / Neumarkt am Mieresch übergeben, drei Patienten zur operativen Behandlung nach Innsbruck geflogen sowie medizinische und andere soziale Einrichtungen in den beiden Regierungsdistrikten Bistrița-Năsăud / Bistritz-Nussdorf und Maramureș, die dem Österreichischen Roten Kreuz vom Internationalen Roten Kreuz zur langfristigen Betreuung zugeteilt worden waren, erkundet.
Die erste Hilfsaktion hatte bereits vom 28.12.1989 bis 01.01.1990, und damit unmittelbar nach dem Ende der rumänischen Revolution am 27.12.1989 stattgefunden. Entweder dieser Hilfskonvoi, der 100 Tonnen an Lebensmitteln nach Dej geliefert hatte, oder erst die zweite Hilfsexpedition brachte die vorliegende Revolutionsflagge mit nach Innsbruck. Während der von 16. – 27.12.1989 gedauert habenden, blutigen Revolution gegen das realsozialistische Regime von Diktator Nicolae Ceaușescu wurde von den Revolutionären das Staatswappen der Sozialistischen Republik Rumänien aus der offiziellen Flagge ausgeschnitten:
Ernst Pavelka. – Mit herzlichem Dank an Michael Pfurtscheller, Wolfgang Schindl und Karl-Heinz Dietrich für zahlreiche wertvolle Hinweise!